Fondation Nez Rouge
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Eine Idee aus Quebec

In einem Land, das sich während der Festtage in denselben weissen Wintermantel hüllt wie das eure, dessen Berge jedoch tiefer und flacher sind, in einer Stadt, deren Name in der Algonkinsprache « wo der Fluss enger wird » bedeutet, nahm die erste Aktion Nez Rouge Gestalt an. Hier, jenseits des Atlantiks, kam mir im Jahr 1984 die Idee, einen Heimfahrdienst anzubieten.

Im Radio hatte ich gehört, dass 50 Prozent aller tödlichen Unfälle zu dieser Jahreszeit auf Trunkenheit am Steuer zurückzuführen seien, und in einer Bar vertraute mir der Barmann an, dass seine Kunden ihr Auto abends nicht gerne bei ihm stehenlassen. Da kam mir die Idee, dass ich die Nachtschwärmer in ihrem eigenen Fahrzeug nach Hause fahren könnte. Das Schöne daran war, dass ich dadurch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Von Anfang an war klar, dass die Dienstleistung kostenlos sein musste, doch die dabei gesammelten Spenden würden an Organisationen verteilt, die die Jugend und den Amateursport unterstützen. 1984 wollte ich damit zunächst die finanziellen Lücken des Schwimmclubs der Universität von Laval stopfen. Ich war damals Trainer des Clubs und viele unserer Nachwuchssportler wurden von amerikanischen Universitäten angezogen, da diese ihnen attraktive Stipendien anboten. Mit den von unseren Kunden gespendeten Beiträgen konnte ich die jungen Sportler in der Region behalten.

Gestützt auf diese beiden Grundprinzipien, also die Kostenlosigkeit und die Unterstützung der Jugend und des Amateursports, verankerte sich die Aktion Nez Rouge im Verlauf der Jahre fest in der Region und war schon bald viel mehr als nur ein sicherer Heimfahrtdienst während der Feiertage. Unsere Organisation trug dazu bei, die Mentalität der Leute zu verändern, die Bevölkerung auf die Gefahren des Fahrens mit verminderten Fähigkeiten zu sensibilisieren und eine französische Wortschöpfung in die Wörterbücher zu bringen: den Begriff « raccompagnement » – nach Hause begleiten. Darüber hinaus ermöglichten wir es tausenden von Jugendlichen, ihrem Lieblingssport nachzugehen. Und vor allem gelang es uns, die Anzahl an Verkehrsunfällen zu reduzieren und dadurch unzählige Leben zu retten.

Und heute, also 35 Jahre später in Québec und fast 30 Jahre später bei euch in der Schweiz, ist es uns gelungen, zehntausende Freiwillige zu mobilisieren. Das ist doch beeindruckend, finden Sie nicht? Darauf können wir stolz sein! Ich danke Herrn Doktor Jean-Luc Baierlé dafür, dass er an diese Initiative geglaubt und sie in eurem traumhaften und bezaubernden Land umgesetzt hat.

Lang lebe die Aktion Nez Rouge, sowohl in der Heimat des Ahornsirups als auch im Land der Schokolade!

Herzlichen Dank,

 

Jean-Marie De Koninck
Präsident und Gründer der Aktion Nez Rouge

Ich will Nez Rouge beanspruchen Ich will Freiwillige(r) sein
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